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Digitales Erbe - wenn der letzte Login ausbleibt - Nachlass & Vorsorge

Aktualisiert: 9. Juni


ein Mann verfasst sein Digitales Testament
Besser rechtzeitig vorgesorgt!

Das Internet vergisst nichts – oder doch? In einer zunehmend digitalen Welt hinterlassen wir tagtäglich Spuren: E-Mails, Social-Media-Profile, Online-Abos, Fotos in der Cloud und vielleicht sogar Kryptowährungen. Doch was passiert mit all diesen Daten, wenn wir sterben? Wer darf darauf zugreifen – und wer sollte es?


Willkommen im Zeitalter des digitalen Erbes sowie des Nachlass & der Vorsorge.


Was ist ein digitales Erbe?


Das digitale Erbe umfasst alle digitalen Inhalte, Zugänge und Rechte, die eine Person zu Lebzeiten gesammelt hat. Dazu gehören:

  • Online-Konten (z. B. E-Mail, Social Media, Streamingdienste)

  • Digitale Besitztümer (z. B. E-Books, Musik, Kryptowährungen)

  • Persönliche Daten (z. B. Fotos, Videos, Blogbeiträge)

  • Verträge und Abos (z. B. Cloudspeicher, Onlineshops)


Warum das Thema so wichtig ist

Viele Menschen regeln ihr analoges Erbe – also Testament, Immobilien oder Bankkonten. Das digitale Pendant bleibt jedoch oft unberührt. Dabei kann es für Hinterbliebene zur emotionalen und rechtlichen Herausforderung werden, auf wichtige Informationen zuzugreifen, Profile zu schließen oder Onlinekosten zu stoppen.

Ein Beispiel: Ein geliebter Mensch verstirbt, und die Familie möchte sein Facebook-Profil in einen Gedenkzustand versetzen oder löschen. Ohne Zugangsdaten oder Vollmacht kann das kompliziert oder gar unmöglich werden.


Rechtliche Lage in Deutschland

Seit einem Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs (BGH) im Jahr 2018 ist klar: Digitale Konten gehören zum Erbe, genau wie Briefe oder Tagebücher. Erben haben grundsätzlich das Recht auf Zugang – doch die praktische Umsetzung ist oft nicht so einfach, insbesondere bei ausländischen Anbietern.


Was kann man tun - Nachlass & Vorsorge?


1. Überblick verschaffen: Eine Liste mit wichtigen Konten und digitalen Besitztümern hilft enorm – idealerweise mit Hinweisen zur Zugänglichkeit - Nachlass.

2. Zugangsdaten regeln: Keine Passwörter im Testament! Aber ein digitaler Tresor oder Passwortmanager, zu dem eine vertrauenswürdige Person Zugang hat, kann sinnvoll sein.

3. Verfügungen treffen: Eine digitale Vorsorgevollmacht oder ein Testament mit Regelungen zum digitalen Erbe sorgt für Klarheit - Vorsorge.

4. Social Media prüfen: Viele Plattformen wie Facebook oder Google bieten mittlerweile Funktionen zur Nachlassverwaltung an.


Haben sie Fragen zum Thema Digitales Erbe, Nachlass & Vorsorge?


Kontaktieren Sie mich und ich unterstütze Sie bei der Regelung Ihrer digitalen Daten.



Fazit: Jetzt vorsorgen – für später

Das digitale Erbe betrifft uns alle. Ob wir es wollen oder nicht: Unser Leben – und unser Tod – haben heute auch eine digitale Dimension. Wer frühzeitig vorsorgt, entlastet seine Angehörigen und wahrt die eigene digitale Identität über den Tod hinaus.




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